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Zeitreise: Die Stromversorgung ab 1970

Eine im Herbst 1970 von dem technischen Betriebsleiter Clemens Rech verfasste Studie über die elektrischen Netzverhältnisse der Stadt Dillingen offenbarte, dass die Stromversorgung durch die derzeitige Stromversorgungsanlage für die Zukunft nicht mehr voll gewährleistet sei. Bestätigt wurde diese Studie durch ein neutrales Gutachten aus dem Jahre 1971. Gerade die neu erschlossenen Gebiete, wie das Gewerbegebiet „Katzenschwänz“ und das Wohnbaugebiet „Pachtener Heide“ waren von diesen Versorgungsengpässen in besonderem Maß betroffen, was den Aufsichtsrat veranlasste, den Bau eines zweiten 35/10-kV-Umspannwerkes zu beschließen.

Aus versorgungstechnischen Gründen wählte man einen Standort im Norden der Stadt, in unmittelbarer Nähe des alten Dillinger Tierheims („Im Bruch“), aus. Neben der Versorgung der neu erschlossenen Gebiete sollte auch das vorhandene Netz entlastet werden. Das neue Umspannwerk, dessen Baukosten über 2 Mill. DM betrugen, wurde im Juli 1974 seiner Bestimmung übergeben. Durch diese Maßnahme konnte die Stromversorgung in Dillingen, auch unter Berücksichtigung des ständig steigenden Energiebedarfs, für die Zukunft gesichert werden. Trotz dieses für die Stromversorgung wichtigen Bauwerks, war man sich im Aufsichtsrat darüber im Klaren, dass nur ständige Investitionen das Versorgungsnetz auf einem modernen technischen Stand halten könnten, der allen Anforderungen gewachsen war. In diesem Sinne trennte man die Stromkreise in kleinere Strecken auf, was einmal zur Folge hatte, dass bei einem Erdschluss oder einer Kabelbeschädigung nur eine kleine Netzstrecke ausfiel, und dann, dass die Kabelfehlerpunkte wegen der kürzeren Kabelstrecke einfacher und schneller lokalisiert werden konnten.

Im Rahmen der Stadtsanierung war es 1979 notwendig geworden, eine neue 10-kV-Schaltstation zu errichten, von der die gesamte Dillinger Innenstadt mit Strom versorgt wurde. Durch diese Investition (etwa 1 Mill. DM) konnte die Stromversorgung des Niederspannungsnetzes in der Innenstadt auf lange Zeit gesichert werden.

Neben dem bautechnischen Ausbau des Versorgungsnetzes richteten sich die Bemühungen in der Stromversorgung der 80er Jahre insbesondere auf den Ausbau und die Verstärkung des Pachtener Freileitungsnetzes und – Ende der 80er Jahre – auf den Erwerb und die Einbindung des Dieffler Versorgungsnetzes.

Bis dato wurde Diefflen unmittelbar von der VSE mit Strom versorgt. Die Stadtwerke waren allerdings technisch dazu in der Lage, die Versorgung des Stadtteils Diefflen vom Umspannwerk „Im Bruch“ mitzuübernehmen. So hatte man sich schon 1988 verpflichtet, bis zum 01.01.1992 die Stromversorgung durch die Einbindung in das Dillinger Versorgungsnetz sicherzustellen. Entsprechende Baumaßnahmen wurden in den Jahren 1990/91 getätigt.

 

(Quelle: Chronik der Stadtwerke Dillingen/Saar GmbH)