Wir sind gerne für Sie da

Telefon 06831 9747-112

Kundenservice
Montag bis Donnerstag: 
8.00-12.30 und 13.30-16.30 Uhr
Freitag: 
8.00-12.30 Uhr

Kasse
Montag bis Donnerstag: 
9.00-12.30 und 13.30-15.00 Uhr
Freitag: 
8.00-12.00 Uhr

Energiewirtschaft forciert E-Mobilität

Geht es nach den Plänen der neuen Regierung, werden hierzulande im Jahr 2030 wenigstens 15 Mio. rein batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge zugelassen sein. Elektromobilisten sollen dann eine Mio. öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung stehen.

Die Elektromobilität kommt. Ihr massiver Ausbau, da gibt es kein Vertun, ist politisch gewollt. Doch sie bringt in vielerlei Hinsicht große Herausforderungen und einschneidende Veränderungen mit sich. Für die Bevölkerung, Automobilhersteller und für die Unternehmen der Energiewirtschaft. Letztere leisten seit geraumer Zeit einen wesentlichen Beitrag dafür, dass E-Mobilität überhaupt funktionieren kann und nicht schon kurz nach der Startgeraden aus der ersten Kurve fliegt.

Die E-Mobilität bedeutet als Teil der „großen Energiewende“ einen veritablen Crashtest für die Stromnetze. Im Zuge dessen bereiten ihr die Energieversorgungsunternehmen (EVU) – sowohl Stromlieferanten als auch Netzbetreiber, vom kleinen Stadtwerk bis hin zum großen Energiekonzern – seit langem den Weg.

Kapazität der Stromnetze

Die Stromnetze verfügen aktuell über ausreichend Kapazität, um die E-Mobilität während ihres Markthochlaufs zuverlässig und sicher abzubilden. Netzbetreiber machen sich angesichts der Integration der erneuerbaren Energien (EE) auch in Zukunft für ein sicheres, stabiles und zunehmend intelligentes Stromnetz stark. Vor dieser Kulisse engagieren sie sich für eine nachhaltige und bezahlbare Stromversorgung.

Die Herkulesaufgabe

Früher produzierten wenige (circa 80) Kraftwerke exklusiv Strom, der nur in eine Richtung von der Hoch- über die Mittel- bis in die Niederspannungsebene zu den Verbrauchern floss. Eine Situation, die die Netzbetreiber vergleichsweise einfach und sicher abschätzen konnten. Heute produzieren geschätzt etwa 80.000, z. B. PV- oder Windkraftanlagen, elektrischen Strom dezentral, den sie in die Netze einspeisen und der demnach in beide Richtungen fließt. Das alles lösen die Netzbetreiber mit Bravour. Zudem kommen durch die Elektrifizierung der Sektoren Wärme und Verkehr weitere „Stromnachfrager“ wie Wärmepumpen und Elektromobile hinzu, die häufig über längere Zeiträume gleichzeitig Strom „nachfragen“. Genau diese Gleichzeitigkeit setzt die Netze zunehmend unter „Stress“.

E-Mobilität ist kein Selbstläufer

Für die Energiebranche ist die Elektromobilität alles andere als ein Selbstläufer. Ihre damit einhergehenden Herausforderungen für die kommenden Jahre sind immens. Derzeit müssen Netzbetreiber ihre Stromnetze also in Rekordzeit für die vielen neuen Anforderungen fit machen. Versorgungssicherheit und Netzstabilität – beide Parameter sind nicht verhandelbar – müssen permanent gewährleistet bleiben.

In Zukunft sollen Intelligenz und Transparenz mit dazu beitragen, die Kosten für den erforderlichen konventionellen Netzausbau „in Kupfer und Aluminium“ zu reduzieren. Derzeit erstellen die Netzbetreiber über Informationen zum Verbraucherverhalten und den Einsatz von (intelligenten) Messsystemen eine aktuelle Bestandsanalyse ihrer Netze. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse ergeben sich dann in Kombination mit Prognosen zu zukünftigen Strombedarfen die Erfordernisse in puncto Netzausbau und Smartifizierung.

Dabei ist die Bevölkerung, ohne die Elektromobilität unmöglich realisiert werden kann, mit von der Partie. Sei es durch die erforderliche Akzeptanz der Anwohner für eine zusätzlich benötigte Ortsnetzstation, für den Bau neuer Leitungen oder für die Installation eines intelligenten Messsystems bzw. Smart Meters im Keller.

Ganzheitliche Beratung der Regionalversorger und Stadtwerke

Ein Elektrofahrzeug samt Wallbox ist in erster Linie ein weiterer Stromverbraucher im System Wohnhaus. Besonders aufgrund ihrer Kundennähe und langjährigen Kompetenz auf dem Energiesektor sind die Stadtwerke in der Lage, ihre Kunden ganzheitlich und umfassend zu allen relevanten Themen wie Ladeinfrastruktur und -kapazität, Ladestromtarife, Laden zu Hause und in der Fläche, staatliche Förderungen, gesetzliche Vorgaben oder der Kombination aus Photovoltaik und E-Mobilität zu beraten.