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Faire Energiepreise - die zwei Seiten der Wahrheit

Kaum fallen an den Börsen die Preise für Strom und Erdgas, geht es auch schon wieder los. Vergleichsportale sind plötzlich wie wachgeküsst. So mancher Versorger bietet schon wieder Preise an, die sogar unter dem Deckel der Bundesregierung rangieren. Bevor Verbraucherinnen und Verbraucher jetzt vorschnell ihren Anbieter wechseln, empfehlen kommunale Energieversorger, dieses Mal genau hinzusehen, zu vergleichen und in Ruhe abzuwägen.

In der Presse häufen sich die Berichte über sinkende Energiepreise. Und selbstredend fragen sich zahlreiche irritierte Bürgerinnen und Bürger, wann diese Marktpreise endlich auch bei den Privatkunden ankommen.

Entscheidung in Ruhe abwägen

Genaugenommen liegen alle Fakten auf dem Tisch. Sie müssen nur der angespannten Stimmung zum Trotz besonnen abgewogen in jene Entscheidungen miteinfließen, die so bedeutende Bereiche wie ihre Energieversorgung betreffen. Die öffentliche Debatte sollte wieder – das könnte helfen, viele böse Überraschungen zu vermeiden – auf der Sachebene geführt werden.

Doch das ist angesichts teilweise reißerisch verfasster Pressemeldungen aktuell allem Anschein nach keine Selbstverständlichkeit mehr. Was viele anfällig für diese Art eher halbherzig recherchierten Boulevard-Journalismus macht, sind Verunsicherungen, die derzeit auf ihre mit vielen belastenden Fragezeichen behaftete wirtschaftliche Situation zurückgehen, und damit verbundene Zukunftsängste.

Da kommen die Appelle diverser Energie-Experten und Verbraucherschützer, ein Wechsel zu einem etwas billigeren Anbieter sei eine lohnende Option, zur Unzeit. Faktencheck: Ein Wechsel ist immer ein gutes Geschäft – erstens für den Anbieter an sich und zweitens für den Betreiber des Vergleichsportals, dessen Geschäftsmodell darauf fußt, bei jeder Vermittlung eine Provision berechnen zu dürfen. Dieser Logik folgend ist das erklärte Ziel der Stadtwerke – ein zufriedener Kunde, der bestens beraten 20 Jahre lang bei einem Anbieter verbleibt – für Betreiber von Vergleichsportalen ein „rotes Tuch“.

Zwei unterschiedliche Strategien

Der Preis pro Kilowattstunde ist bei der Entscheidung rund um Tarife ein wesentlicher Aspekt, aber nicht der einzige. Jedoch kann der Preis bei der Suche nach einem geeigneten Energieversorger ein hilfreicher Indikator sein. Anbieter, die jetzt in der Lage sind, ihre Preise für Strom und Gas kurzfristig zu senken, da die Preise an den Börsen gesunken sind und sie Energie sehr kurzfristig einkaufen, sind meist auch die ersten, die sich „verabschieden“, sobald die Preise wieder steigen. Erst 2021 hatten knapp 40 Energieanbieter angekündigt, die Belieferung ihrer Kunden einzustellen. Im Anschluss wurden immer mehr Verbraucher zumeist von Billiganbietern aus ihren Verträgen gedrängt.

Stadtwerke – das nachhaltige Modell

Wer sich wie die Stadtwerke auf lange Sicht mit Energie eindeckt, kann seine Kunden vor extremen Preissteigerungen schützen. Während einige Energie-Discounter ihre Kunden Ende 2021 „auf die Straße gesetzt“ haben, konnten kommunale Energieversorger ihre Preise stabil halten und die „Gestrandeten“ in der Grundversorgung auffangen. Danach blieben die Preiserhöhungen der kommunalen Versorger, selbst als der Strompreis an den Börsen in die Nähe der 1.000-€-Marke rückte, noch sehr moderat.

Diese beruhigende Wirkung auf Preisschwankungen an den Märkten gilt sowohl nach oben als auch nach unten. Die zeitverzögerten Effekte erklären das aktuelle Phänomen, dass sich die Preise an den Börsen und die der kommunalen Versorger derzeit kurzzeitig entgegengesetzt bewegen.

Was auch nicht vergessen werden darf…

Verbraucher genießen bei ihren Stadtwerken viele Vorzüge. So identifizieren sich die regionalen Energieversorger sehr stark mit ihrer Region, für die sie sehr viel tun. Dabei werden Begriffe wie Fairness und Service, Seriosität, Verlässlichkeit und Klimaschutz großgeschrieben. Kunden haben hier im Gegensatz zu profitorientierten Discountern einen festen Ansprechpartner, der sich Zeit nimmt und verfügbar ist.

Um all diese Vorzüge nicht leichtfertig aus der Not heraus aufs Spiel zu setzen, empfiehlt es sich für Kunden regionaler Versorger zuallererst, ihren persönlichen Ansprechpartner zu kontaktieren und ihn aktiv auf eventuell günstigere Tarife anzusprechen. Denn regionale Versorger, bei denen Bürger ohne Frage in guten Händen sind und immer waren, beraten ganzheitlich, umfassend und verantwortungsvoll.